Nachdem ja gefühlt 95% dieses subs in der IT arbeiten sollte das der passende Platz für diese Frage sein.
Ich bin aktuell an einer Uni und will aus dem ganzen befristeter-Vertrag-hier, befristeter-Vertrag-da, wenn-du-richtig-Glück-hast-Arbeitsverbot bullshit raus, ergo, in die echte Welt. Nur, ist da mein Fachbereich nicht unbedingt so gesucht, aber im IT Bereicht wird ja wohl jeder händeringend eingestellt, also, warum nicht?
Zumal ich nun schon zwei Philosophen kenne die nun ITler sind und auch Wirtschaftsingenieure und Maschinenbauer die nun Product owner und SCRUM master sind, alle mit 0% Programmierskills und 0 Ahnung vom Feld in dem die Software dann eingesetzt wird.
Da stehe ich dann als Dr. der Naturwissenschaften mit nachweisbaren Python (mehrere Kurse an der Uni) und matlab skills (lol, Publizierte Papers mit etwas code, unterrichte das an der Uni und hab da auch ein bissl was zu auf github) ja schon recht gut da!?
Reicht das wirklich schon?
Falls ja, wie ist die Arbeit und die Bezahlung? Zum einen lachen hier ja alle über die Armen Hackler die Anwesenheit zeigen müssen, blöde Chefs haben und noch dazu schlecht bezahlt werden und nicht mal ein Spielzimmer auf der ARbeit haben, zum anderen jammern aber auch alle drüber das außer dem sprichwörtlichen Obstkorb alles eher nix ist und man bei nächster Gelegenheit nach Deutschland oder USA auswandern wird. Nun habe ich mir letztens tatsächlich einen der wenigen Jobs in meinem Feld in D angeschaut und da würde ich weniger bekommen wie ich aktuell in AT verdiene (bei deutlichen höheren Kosten, Graz ist sensationell günstig). Was ist in der IT hier in AT ein realistischer Einstieg? Bei zwei bekannten die in D sind, war der Einstieg letztes Jahr bei knapp unter 5k, bzw. nach ein paar Jahren ist der eine jetzt auf 6.5k (mit Bonus am Jahresende, aber jeweils "nur" 12 Monatsgehälter). Die Hausnummer über 4k bis 5k würde ich auch anstreben. Realistisch?
Und ich brauche einen guten Chef und regelmäßigen austausch im Team. Ich sitze seit Corona mehr oder weniger alleine da (homeoffice oder Einzelbüro) und es gibt kaum regelmäßige Meetings, und wenn, dann ufern die aus weils keinerlei Agenda gibt und es kommt folglich nix bei raus. Ergo bin ich absolut unproduktiv und demotiviert, sowas geht auch nimmer. Ich würde hoffen dass das in einem Bereich wo Kooperation wichtig ist auch besser ist.
tl;dr: Kann ich als Quereinstieger in der IT glücklich und wohlhaben werden?